Verbraucher zahlen für Überangebot an Ökostrom

15.12.2009 um 11:34

unter dieser Überschrift weist die FAZ in ihrer Ausgabe vom 10. 12. 2009 auf die kuriose Situation hin, dass für die Abnahme von Ökostrom vom Verkäufer noch Geld an den Käufer bezahlt werden muss. 18 Mal hat die Bundesnetzagentur in diesem Jahr negative Strompreise registriert. Kurzzeitig mussten die Verkäufer bis zu 150 Euro pro MWh bezahlen, um ihren Ökostrom los zu werden, stellt ein Marktteilnehmer fest. Nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) trägt am Ende vor allem der deutsche Stromkunde die Kosten für negative Preise. Wir Verbraucher zahlen also  nicht nur den aufwendig produzierten grünen Strom, sondern auch noch dafür, dass er anderswo verbraucht wird. Siehe hierzu auch den Kommentar in der FAZ vom 10. 12. 2009.

Das zeigt, dass die gegenwärtig politisch unerwünschte Nachtspeicherheizung in einem intelligenten Stromnetz wieder eine Rolle als Speicher in verbrauchsarmen Stunden spielen kann und sollte. Es wird endlich Zeit für ein intelligentes Netzkonzept (Smart Grid), das auch den Nachtspeicherofen als effizienten Energiespeicher einbezieht. Siehe hierzu auch den Artikel “Der Nachtspeicherofen kommt wieder“ in der FAZ.