Zuviel Strom - Strompreis unter Null

06.01.2010 um 09:34

In diesem Artikel in der Zeitschrift “Die Zeit” 12010 wird die Situation am 26. 12. 2009 beschrieben, als auf Grund des Überangebots von Ökostrom von 21 bis 2 Uhr morgens fast 100 GWh ins Netz eingespeist wurden. Das ist soviel wie 20 Atomkraftwerke in dieser Zeit auf Volllast liefern können. Auf Grund dieser Situation rutsche der Strompreis tief ins Minus. Die Betreiber mussten noch 20 Cent pro kWh draufzahlen, damit sie ihren Strom los wurden. Beim Strom zahlt der Endkunde also doppelt: zunächst für die Erzeugung – und dann noch einmal für die Entsorgung der Überproduktion.

Der Artikel und die darauf folgende Diskussuion zeigen sehr klar die Notwendigkeit intelligenter Netzsteuerungen inklusive einer effizienten Möglichkeit, das durch Wind- und Solarstrom verursachte unplanbare Überangebot zu speichern. Das geht in diesen Dimensionen derzeit nur mit Speicherseen und in der kalten Jahreszeit zusätzlich mit Nachtspeicherheizungen.